In der Schweiz werden nach der Einführung des neuen Zivilschutzkonzepts rund 3000 unterirdische Schutzanlagen existieren.
Jede dieser Anlagen ist nur schwach frequentiert, trotzdem muss die Ernstfallfähigkeit jederzeit oder mindestens nach definierter Inbetriebnahmezeit gewährleistet sein.
Die Anlagen müssen wegen der möglichen Schimmelbildung und der Gefahr von radioaktivem Radon oder Methan mit frischer Luft gespült und in aller Regel mechanisch entfeuchtet werden, damit minimale Anforderungen an das Raumklima zur Lagerung von Gütern erfüllt werden.
HYGROMIR macht dies automatisch!
Messkampagne im Auftrag des Bundesamtes für Energie:
Effizientes Entfeuchten von abgeschlossenen Räumen
Eine Messkampagne, die wir im Auftrag des Bundesamtes für Energie durchführen durften, zeigt, dass die Nutzung dieser Idee den Energieverbrauch pro Anlage und Jahr um durchschnittlich 3000 kWh pro Jahr reduzieren kann. Hochgerechnet auf alle Anlage ergibt sich eine Einsparung von 9 GWh, was Energiekosten von etwa 1.5 Millionen Franken entspricht.
Die Studien können vom Server des Bundesamtes für Energie heruntergeladen werden:
Studie: 1. BerichtHYGROMIR – basierend auf dem „eigerPanel“ von S-TEC electronics AG – ist die Realisation unseres witterungsgeführten Entfeuchtungsreglers. Dank der sehr geringen Energieaufnahme, der Robustheit und der einfachen Programmierung in der Hochsprache eigerScript war er prädestiniert für diese Aufgabe.
Der Entfeuchtungsregler HYGROMIR wird an Stelle der vorgeschriebenen Zeitschaltuhr im Lüftungssteuerschrank eingebaut. HYGROMIR übernimmt die Funktion der Zeitschaltuhr für die Zwangslüftung (vorgeschrieben in den Technischen Weisungen für den Unterhalt in Zivilschutzanlagen).
Zusätzlich sind zwei Sensoren notwendig, die Temperatur und relative Feuchtigkeit messen: einer im Innenbereich (meist Haupt-Aufenthaltsraum) und ein zweiter im Aussenbereich.
Die Grundlage bildet die Fähigkeit der Luft, je nach der Temperatur unterschiedlich grosse Mengen Wasserdampf aufnehmen zu können.
Diese stark nichtlinearen Zusammenhänge wertet die HYGROMIR-Zentraleinheit ständig aus und entscheidet über die Schaltzustände von Lüftung und Entfeuchter.
Gemäss dem nebenstehenden hx-Diagramm enthält ein Kilogramm Luft mit 60% relativer Feuchtigkeit und einer Temperatur von 17°C 8g Wasserdampf.
Ein Kilogramm Aussenluft bei 8°C und der hohen relativen Feuchtigkeit von 90% enthält dabei nur 6g Wasserdampf.
HYGROMIR würde nun die Lüftung einschalten und damit die Luftfeuchtigkeit im Rauminneren auf gegen 50% vermindern können.
In der Ausgabe vom August 2009 erschien in der Zeitschrift "Schweizer Gemeinde" des Schweizerischen Gemeindeverbandes ein Bericht über den Einbau der Entfeuchtungssteuerung HYGROMIR in der Zivilschutzanlage in Stans.
