Flicker quantifiziert Helligkeitsschwankungen oder Lichtflimmern von Leuchten, die durch Spannungsschwankungen mit einer Frequenz von etwa 0,005 bis 35 Hz verursacht werden. Die Messung erfolgt nach einem in der EN 61000-4-15 festgelegten Rechenverfahren.

Wahrnehmbarkeit von Spannungsschwankungen pro Minute.
Als Grundlage für die Flickermessung dient eine 230V/60W Referenz-Glühlampe, deren Helligkeitsschwankungen für Menschen gerade erkennbar sind. Der Mensch reagiert unterschiedlich auf die Frequenz der Helligkeitsschwankungen, am empfindlichsten bei etwa 8Hz.
Die Flickermessung basiert also auf einem psycho-physiologischen Modell, das im Messgerät mit Filterbänken nachgebildet wird.
Der Unterschied zwischen dem Kurzzeitflicker Pst und dem Langzeitflicker Plt ist der Betrachtungszeitraum. Pst wird während 10 Minuten ermittelt. 12 aufeinanderfolgende Pst-Werte ergeben über eine spezielle Mittelungsvorschrift (kubischer Mittelwert) den Plt-Wert. Somit ist Plt ein 2-Stunden-Mittelwert. |